Bei der Geruchsdifferenzierung geht es darum, einen Geruch zu finden und anzuzeigen. Hier bewegt man sich in dem Bereich der Zielobjektsuche. Hierfür lernt der Hund die sogenannte „passive Anzeige“, also ein stabiles und ruhiges Verharren am Geruchsträger.
Es gibt einige Sätze im Netz wie:
"Geruchsdifferenzierung lässt sich einfach beschreiben als eine Mischung zwischen Mantrailing und die Suche von Objekten."
„Deshalb ist die Geruchsdifferenzierung nicht zu verwechseln mit der Konditionierung (wie zum Beispiel bei Polizeihunden), bei der der Hund auf einen speziellen Geruch (z.B. Rauschgift) trainiert wird.“
Das sehe ich anders, denn das ist Grundlagenarbeit, welcher Geruch am Ende gezielt gesucht werden soll, spielt dabei keine Rolle. Zudem folgt der Hund keiner Geruchsspur zum Objekt sondern wird an diesen herangeführt oder es werden auf Handzeichen oder Zuruf bestimmte Bereiche abgesucht. Wie z.B. Leichenspürhunde die ein Ablageort einer Leiche anzeigen etc.. Nach 14 Jahren Erfahrung im Bereich Mantrailing wurde keiner, meiner, ausgebildeter oder in Ausbildung stehenden Teams mit der Geruchsdifferenzierung für die Personensuche ausgebildet.
Hunde die eine Verknüpfung "Geruchsvorhalt und VP" hergestellt haben, benötigen keine Geruchsdifferenzierung.
"Dein Hund steht mit hoher Nase und einem Abstand von 2-3 Metern auf einer Bank sitzenden Person in der Fußgängerzone", (ein Klassiker) wer hat das auf einem Trail noch nicht erlebt! Nach einem kurzen Moment geht euer Hund wieder in die Arbeit, er hat differenziert und ausgeschlossen. Hunderte Gerüche begegnen dem Hund auf seinem Trail, das heißt, er differenziert ständig!
Fazit, für die Straftäterverfolgung, Leichensuche, Drogensuche und vieles mehr, ist die Geruchsdifferenzierung sicherlich die Basis der Ausbildung! Man sollte nicht außer acht lassen, das ein Training mit Geruchsdosen etc., intensives, wiederholendes Training benötigt und das über Monate.
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